روز 31 ژانويه 2005 پليس آلمان به خانه محل سکونت زهرا کاملى پناهجوى ٢٤ ساله ايران بورش برد و زهرا را به زندان مخصوص ديپورتي ها در نزديکي شهر هانوفر برد. دولت آلمان اعلام کرده زهرا 10 فوريه ديپورت مي شود.
زهرا امروز 24 سال دارد. در 16 سالگي مجبور به ازدواج با مردي که 10 سال از خودش بزرگ تر بود شد. زهرا و شوهرش سال 2001 به آلمان آمدند و تقاضاي پناهندگي دادند. با رد شدن اين درخواست در سال 2004 حکم ديپورت به زهرا و شوهرش ابلاغ مي شود. بعد از چند ماه زندگي مخفي شوهر زهرا دختر کوچکشان را برداشته به ايران برمي گردد. ولي زهرا ديگر زندگي در رابطه اي مردسالارنه با شوهرش را بر نمي تابد و از آنجا که شوهرش حاضر به طلاق نيست، مي داند که بازگشت به ايران به معناي تحمل يک زندگي جهنمي است. بعد از بازگشت شوهر به ايران، زهرا به مسيحيت روي مي آورد و با يک مرد مسيحي زندگي مشترکي آغاز مي کند.
طبق قوانين ايران زهرا مرتکب چند «گناه کبيره» شده: زناي محصنه، زنا با يک غير مسلمان و تغيير مذهب. هر کدام از اين «گناهان» در کشوري که قوانين قرون وسطائي اسلامي در مورد زنان اعمال مي شود، مجازات مرگ دارد. در صورت ديپورت، زهرا در خطر اعدام و سنگسار قرار دارد.
از همه زنان آزاده و همه سازمان هاي مدافع حقوق پناهندگان دعوت مي کنيم که صداي اعتراض خود را بر عليه حکم ديپورت زهرا بلند کنند.
سازمان زنان هشت مارس (ايراني – افغانستاني)
www.8mars.com
[email protected]
براي اطلاع بيشتر و ثبت اعتراضات خود مي توانيد با آدرس هاي زير تماس بگيريد.
گروه کاري براي حمايت از پناهندگان
Kontakt für Rückfragen:
AK Asyl Göttingen
Dustere Str.6
37073 Göttingen
Tel.: 0551/58894 oder 9951852
Fax: 0551/58898
e-mail: [email protected]
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arbeitskreis asyl göttingen
fon: +49.551.58894
fax: +49.551.58898
[email protected]
اعتراضات خود را می توانید به این آدرس ارسال دارید:
Verwaltungsgericht Braunschweig
Herr Hirschmann
PF 4727
38037 Braunschweig
Tel: 0531-4883000
Fax: 0531-4883001
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Auslaenderbehoerde Goslar
Herr Held
Klubgardenstr. 11
38610 Goslar
Tel: 05321-76329
Fax: 05321-76339
germany
Dringender Aufruf zur Unterstützung von Zarah Kameli
Verhindert die Abschiebung in den Iran!
Arbeitskreis Asyl Goettingen
Göttingen den 03.02.2005
Aus aktuellem Anlaß bitten wir Euch und Sie um Unterstützung für Zahra Kameli. Zahra ist am 31.01.2005 in Abschiebehaft genommen worden. Am 10.02.2005 soll sie abgeschoben werden. Ihr droht im Iran massive Verfolgung wegen Ehebruchs und Konversion zum christlichen Glauben.
Nach einem Jahr „Illegalität“ hat Zarah am 20.12. 2004 einen Asylfolgeantrag gestellt. Der Folgeantrag begrüdet sich mit der drohenden Verfolgung, nachdem Zahra zum christlichen Glauben konvertiet ist. Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist die Abschiebung in diesem Fall auszusetzen bis die Bedrohungslage im Iran geklärt ist. Dennoch wurde der Folgeantrag nicht zur Entscheidnung angenommen. Dagegen hat der Anwalt Zahras Klage eingelegt, die noch zur Entscheidung steht. Der Eilantrag des Anwalts, bis zur Entscheidung die Abschiebung auszusetzen, wurde vom Verwaltungsgericht Braunschweig am 31.1.2005 abgelehnt. Wenige Stunden nach der Ablehnung wurde Zarah auf Antrag der Ausländerbehoerde Goslar in Abschiebehaft genommen; die Abschiebung in den Iran ist für den 10. Februar angesetzt. Zur Zeit sitzt sie in Hannover-Langenhagen in Abschiebehaft.
Beim Haftprüfungstermin am 01.02.05 legte Zahra Beschwerde ein mit der Begründung, wegen der Trennung von ihrem Mann und begangenen Ehebruchs einer erhoehten Gefahr ausgesetzt zu sein. Diese Gefahr wurde erst in den Tagen seit ihrem Auftauchen bekannt. Auf verschiedenen Wegen ließ ihr im Iran lebender Ehemann Drohungen an sie richten. Ehebruch kann im Iran mit Tod bestraft werden.
Auf dieser neuen Grundlage wurde ein neuer Eilantrag beim Verwaltungsgericht Braunschweig gestellt, die Abschiebung auszusetzen. Auch dieser Antrag wurde heute vom Richter Hirschmann abgelehn. Herr Hirschmann selbts äußerte vor einigen Tagen, keine Ahnung zu haben, ob Christen im Iran Verfolgung drohe oder nicht.
In den nächsten Tagen wird Herr Hirschmann allerdings über einen weiteren Antrag entscheiden müssen. Deshalb ist unser Protest bei ihm an der richtiogen Adressen.
Die Entscheidungen ergehen hier nicht auf der „Grundlage der Sachkenntnisse“ oder „objektiven Rechts.“ Deshalb rufen wir auf, Zarah zu unterstützen, durch Protest bei den Stellen, die nun zu entscheiden haben.
Verwaltungsgericht Braunschweig
Herr Hirschmann
PF 4727
38037 Braunschweig
Tel: 0531-4883000
Fax: 0531-4883001
Ausländerbehörde Goslar
Herr Held
Klubgardenstr. 11
38610 Goslar
Tel: 05321-76329
Fax: 05321-76339
Bitte schickt eine Kopie des Faxes, Protestschreibens an den Arbeitskreis Asyl, Adresse s.u.
Nähere Infos zu Zahras Geschichte
Zahra wurde 1980 im Iran geboren. Mit 16 Jahren wurde sie mit einem 10 Jahre älteren Mann verheiratet. Mitte 2001 floh sie mit ihrem Mann aufgrund politischer Verfolgung nach Deutschland.
Hier beantragten sie politisches Asyl. Sie wurden dem Landkreis Goslar zugewiesen. Ein halbes Jahr später bekam Zahra ihre Tochter Atusa. Mitte 2002 wurde der Asylantrag abgelehnt. Anfang 2004 waren alle darauf folgenden Rechtsmittel ausgeschoepft und ihr wurde ein Abschiebetermin mitgeteilt. Daraufhin tauchte Zahra zusammen mit ihrer Tochter in die Illegalität ab. Für Zahra war und ist es ganz klar, dass sie aufgrund der politischen Situation und der massiven Verfolgung von Frauen nicht mehr in den Iran zurückkehren kann und will. In der Illegalität entschied sie auch, sich endgültig von ihrem Mann zu trennen, da ein Weiterleben mit ihm ein Weiterleben in patriachalen Strukturen bedeutet hätte. Im Mai 2004 reiste ihr Ehemann mit ihrer Tochter in den Iran aus. Für Zahra war und ist eine Rückkehr in den Iran unvorstellbar, da sie sich dann auch wieder im Machtbereich ihres Mannes befinden würde, der ihre Trennung von ihm nicht akzeptiert, sondern immer noch massiven Druck ausübt und der im Iran als Mann das Recht auf seiner Seite haben wird. Zahra blieb in der Bundesrepublik und verbrachte weitere 7 Monate in der Illegalität und konvertierte in dieser Zeit zum Christentum. Sie hatte schon lange Kontakt zu christlichen Gemeinden und wurde von diesen auch in der Zeit ihrer Illegalität unterstützt. Die Hilfe, Solidarität und, wie Zahra es erfahren hat, der gleichberechtigte Umgang in der evangelischen Kirche mit Frauen, führte zu einer immer stärkeren Annäherung ans Christentum und schließlich zu ihrem Entschluss, zu konvertieren. Ende 2004 entschied sie sich, einen Asylfolgeantrag aufgrund ihrer Konvertierung zum Christentum zu stellen. Obwohl über den Folgeantrag vom Verwaltungsgericht noch nicht entschieden wurde, sitzt Zahra wie umseitig beschrieben aufgrund der Ablehnung eines Eilantrages in Abschiebehaft.
Bei einer Abschiebung droht Zahra aufgrund ihrer Konvertierung und der Trennung von ihrem Mann eine massive Verfolgung. Da Zahra mittlerweile in einer neuen Partnerschaft mit einem ebenfalls zum Christentum konvertierten Iraner lebt, wird ihr nach iranischem Recht Ehebruch vorgeworfen werden, im iranischen Recht ein schweres Verbrechen, dass mit Haft bis zur Todesstrafe in Form von Steinigung bestraft wird. Das heißt konkret, bei einer Abschiebung ist ihr Leben bedroht.
Erst Mitte Dezember 2004, also erst vor eineinhalb Monaten hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen in einer Resolution ihre Besorgnis über die Unterdrueckung von religioesen Minderheiten im Iran geäußert und massiv die Folterungen, Steinigungen und die systematische Diskriminierung von Frauen im Iran verurteilt. In diese Verfolgungssituation soll Zahra abgeschoben werden.
Wir werden das nicht hinnehmen und rufen Euch auf, Zahra nach Euren Möglichkeiten zu unterstuetzen.
Kontakt für Rückfragen:
AK Asyl Göttingen
Düstere Str.6
37073 Göttingen
Tel.: 0551/58894 oder 9951852
Fax : 0551/58898
e-mail: [email protected]